Berlin 2013

Und schon wieder zu Hause. Schade! Die Tage waren wieder viel zu schnell vorbei.

Der Start

Am Donnerstag (2.5.) ging’s los. Wir vier brauchten endlich etwas Ruhe, mussten Abschalten vom Alltag, der Familie und der Arbeit. Nun ja, zumindest in den ersten 20 Minuten, in denen wir bei mir noch einen Kaffee und ich meine letzte Shisha zu Hause genossen bevor wir nach Berlin aufbrachen, hatten wir diese Ruhe.
Eigentlich begann die Reise für meine zwei Schwestern und meine Mom schon viel früher am Tag. Unsere ‚Jüngste‘ war schon am Vortag angereist, denn es sollte früh losgehen. Die ‚Mittlere‘ musste morgens noch ihre drei Kinder in den Einrichtungen verteilen. Nach meinem Kenntnisstand sind die drei gegen halb elf bei mir angekommen. Wenn man 2 Stunden Fahrt zu mir und 1,5 Stunden zum Verteilen der Kinder abrechnet, müssen sie so gegen sieben aufgebrochen sein. Früh!
Nichts desto trotz war die Stimmung hervorragend und so starteten wir unseren Kurzurlaub lachender Weise. Doch, nach etwa 10 Kilometern Fahrt verdüsterte sich die Stimmung erstmalig. ‚Irgendetwas stinkt hier! Ist einer von Euch etwa in Schei… getreten?!‘ Alle verneinten. Bei der folgenden Kontrolle wurde auch nichts dergleichen gefunden. Unzufrieden mit dem Ergebnis, aber wieder besserer Laune, fuhren wir also weiter.

Der Weg

Der Weg gestaltete sich als recht einfach zu finden. Okay, mit Navi und Freund Google auf mindestens 4 Smartphones in einem Auto kann man das auch erwarten, aber wir gehen da lieber auf Nummer sicher und haben auch noch eine altmodische Straßenkarte dabei.
Man(n) kann sich vorstellen, wie es zugeht, wenn vier Frauen in einem Auto unterwegs sind?! Nein, kein Hühnerstall. Wir haben alle konstruktiv am Weg gefeilt. Ein spezieller Knackpunkt dabei war die freundliche Stimme des Navigationssystems. Die Lautstärke dieser Stimme war nämlich untrennbar mit der Lautstärke der Musik verbunden. Jedesmal, wenn eine Information zum Weg gesprochen wurde, war die Stimme zu leise. Stellte man sie lauter, brüllte uns danach die Musik um die Ohren. 4 Fachfrauen haben unentwegt versucht beides voneinander zu trennen. Herrlich. Schlussendlich haben wir uns dafür entschieden richtig zu fahren, ohne Musik.

Das Hotel

Wir residierten im AMEDIA Hotel am Ku’Damm. Ein frisch eröffnetes Hotel mit einem herausragenden Konzept der Zimmerbenennung. Jede Etage im fünfstöckigen Haus gehörte einem anderen Kontinent an und jedes einzelne Zimmer ist mit besonderen Sehenswürdigkeiten von diesem Kontonent benannt. So waren unsere Orte ‚La Paz‘ und ‚Angel Falls‘. In den Zimmern waren riesige Fototapeten dieser Orte am Kopfende der Betten an die Wände gebracht. Tolle Idee, besonders für Frauen, die sich Wege und Orte besser durch besondere Häuser, Geschäfte oder Geländemarken merken, als mit Strassennamen und Hausnummern. Wir haben jedenfalls immer unsere Zimmer gefunden.
Wie gesagt, es ist ein gaaaanz frisch renoviertes Hotel. Leider waren die Renovierungen/Einrichtungen noch nicht ganz abgeschlossen und so eröffneten sich uns bereits nach einigen Stunden ein paar kleinere Mängel: einzelne Fenster, die noch nicht geputzt waren, Doppelbetten mit nur einem Bettzeug, fehlende Gardinen, fehlende Deckenpanele, …
Das Personal allerdings war sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Nach Anmahnung der summierten Mängel in einem der Zimmer, wurde uns sofort ein anderes Zimmer angeboten. Und so zogen zwei von uns um die halbe Welt von Südamerika nach Südafrika. ‚Kapstadt‘ war um einiges größer, als ‚La Paz‘, aber auch noch nicht ganz fertig. Dennoch, wir waren zufrieden.

Sightseeing

In Berlin lässt es sich leben und es gibt eindeutig zuviel zu sehen für zwei Tage! Man muss vorbereitet sein. Darum war unsere Route schon vorher grob abgesteckt. Eine Stadt von Welt wie Berlin bietet seinen Gästen einige Annehmlichkeiten. Das erste, was wir fanden war die ‚Berlin Welcome Card‘. Für 18,50 EUR/Person kann man zwei Tage den gesamten Nahverkehr in Berlin kostenlos nutzen. Zudem bekommt man in vielen Museen und Attraktionen Ermäßigungen. Eine lohnenswerte Investition, die wir noch vor unserer Tour im Hotel erwarben. Und so machten wir uns auf den Weg.
Nach unserer Anreise und dem Einchecken wollten wir unsere Reserven erst einmal aufladen. Geld war schnell gefunden, aber Hunger nagte an uns. Ein Nachteil, wenn man viel Auswahl hat, ist, man kann sich nicht entscheiden. Wir zogen an etlichen Bars, Kneipen und Restaurants vorbei, bevor wir unsere erste warme Mahlzeit an diesem Tag bekamen. Diese war vietnamesisch, lecker. Wir nutzten die Pause, um den, der Welcome Card beiliegenden, Guide durchzusehen. Die Sehenswürdigkeiten, die wir schon vorher auf dem Plan hatten waren allesamt enthalten und somit bestätigt. ‚Das wird ein Schnäppchen‘.

Gut gestärkt machten wir uns gegen mittlerweile 17:10 Uhr auf den Weg zu Madame Tussauds. Die Aufgabenverteilung war bereits abgeschlossen. Die Jüngste hatte den Plan erarbeitet, die Mittlere war Reiseleiter, ich hatte die Urlaubskasse und unsere Mutter passte auf uns auf. Einlass-Schluss bei MT war 18:00 Uhr, was wir um 10 Minuten unterboten. Das Kabinet schloss um 19:00 Uhr. Wir besichtigten alles in nur 30 Minuten. Sportlich, oder?

Madame Tussauds

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